Mittwoch, 23. April 2014

Mein Toaster, mein Reiskocher und ich - Teil 3

Bereits in den vohergehenden Postings berichtete ich von den elektrischen Haushaltsgeräten, die mir übel aufstoßen, weil sie Platz rauben, selten das tun, was sie eigentlich können sollten und vor denen man trotz besserem Wissen irgendwie nie so ganz sicher ist.

Zum Einlesen hier die vorhergehenden Posts:
 Mein Toaster, mein Reiskocher und ich - Teil 1
 Mein Toaster, mein Reiskocher und ich - Teil 2

Auf in die letzte Runde!

Im letzten Teil der Inventur-Runde durch meine Wohnung werfe ich ein Blick ins "Feuchtgebiet", wo sich allerlei Beauty-Gerätschaften befinden. Also auf ins

Bad:
  • Elektrische Zahnbürste: Laut Zahnarzt die beste Art, die Beißer sauber zu halten. Finde ich auch - brauche ich 2 x täglich (eine Zahl < 2 wäre ja jetzt auch echt bäh)
  • Föhn: Am Wochenende kann ich auf das Gepuste durchaus verzichten, da trocknet mein Pixie auch an der Luft. In der Woche will ich aber ungern um 5.30 Uhr mit nassen Haaren rausgehen. Insofern ist der Föhn ein Muss für mich, leider. Der hier ist außerdem klein und klappbar, perfekt für Reisen - brauche ich 5 x pro Woche
  • Föhn 2: Mist, erwischt. Streng genommen brauche ich tatsächlich nur einen Föhn. Müsste ich mich entscheiden, würde ich vermutlich den kleinen oben behalten, den großen Kawenzmann verschenke ich dann weiter - brauche ich nie --> verzichtbar!
  • Lockenwickler: Zu meinen Langhaar-mit-Stufen-Zeiten tüddelte ich die äußeren Partien gern nach außen, indem ich eine Rundbürste mit integriertem Föhn durch die Haare zog. Bei meinen streichholzkurzen Haaren ist das jetzt Unfug, der Wickler fängt nur Staub - brauche ich nie --> verzichtbar!
  • Heizlüfter: Ach du lieber Gott. Das Ding ist nun wirklich die peinlichste Elektroleiche in meiner Wohnung - Stromvernichter, Bakterienschleuder, hässlich wie die Nacht und laut noch dazu. Für warme Füße nutze ich doch lieber Heizung oder Socken - brauche ich nie --> verzichtbar!
Erkennbar ist die wachsende Zahl unnützer Geräte, nicht wahr? Von Dubletten mal ganz abgesehen habe ich auch einige Geräte, die ich (mittlerweile) nicht benutzen kann bzw. benutzen will. Definitiv also Handlungsbedarf.

Aber noch sind wir ja nicht ganz durch. Ein Räumchen fehlt - dort, wo kein Tageslicht hinkommt. Macht euch schmal, jetzt geht es in den

Abstellraum:
  • Staubsauger: Ohne Sauger hat man 2 Möglichkeiten: Wischen und die Teppiche Teppiche sein lassen, oder die Teppiche nach draußen schleifen und ausklopfen. Bei einem 3 x 4 Meter großen Flokati, auf dem eine Eckcouch und ein kleiner Tisch steht, überlege ich mir die Schleiferei lieber gut und sauge währenddessen munter weiter - brauche ich 1 x pro Woche
  • Waschmaschine: Öh ... brauche ich da noch ein Pro-Argument? Waschbretter sieht man heuzutage ja dann doch lieber an gut gebauten Männerkörpern ;-) - brauche ich 1 x pro Woche
  • Sandwichmaker: Ups, die nächste Leiche. Ein Triple-Gerät zum Grillen, Sandwich-Quetschen und Waffeln backen. Nett, aber unhandlich, brenzlich nach schmurgelndem Plastik riechend und doof zu reinigen - brauche ich 1 x pro Jahr --> verzichtbar!
  • Pürierstab: Für Suppen und Marmelade verdammt praktisch, aber laaaaaut wie sonst was. Die Benutzung ist mir also sehr unangenehm - brauche ich 1 x pro Monat --> verzichtbar!
  • Espressokocher: Vom Männeke vererbt, der lieber seinen Automaten um die schwarze Grütze aka Espresso bemüht. Da ich keinen Espresso trinke und der aus dem Gerät schmeckt wie angekokelt, verkaufe ich das Gerät bald - brauche ich nie --> verzichtbar!
  • Bügeleisen: Wer näht, der bügelt - zwangsläufig. Zähle ich die Arbeitsstunden eines Nähstücks zusammen, fallen davon locker 70 % auf Zuschneiden und Stecken, 20 % Bügeln (Nahtzugaben umbügeln - hurz ...) und gerade mal 10 % effektives Nähen. Ach ja, und meine Pullis, Unterhemden und Jeans bügele ich auch. So piefig bin ich dann doch. Insofern - brauche ich täglich
  • Gästebett: Wenn man davon absieht, dass das Ding elend unbequem ist und über Nacht gemütlich Luft verliert, ist es auch noch laut wie ein Staubsauger, wenn es sich aufpustet. Nüscht mit nachts schnell mal Bettchen machen also. Meine Gäste residieren dann doch lieber auf der Couch - brauche ich nie --> verzichtbar!

Nach der Bestandsaufnahme ist vor der Trennung

Ja, das war mir von Anfang an klar gewesen, als ich die Inventur startete - so ganz ohne Trennungsschmerz geht das nicht von der Bühne. Ich habe in alle Ecke geschaut, ich habe mein Nutzungsverhalten analysiert und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich zahlreiche Geräte wenig bzw. gar nicht benutze.

Daraus ziehe ich die Konsequenzen und werde mich von einigen trennen. Als Abnehmer haben sich schon Freunde und Bekannte herauskristallisiert (getreu nach dem Motto: "Wollte ich mir schon immer mal kaufen!" - na dann: Bitteschön). Den Rest versuche ich, über ebay an den Mann zu bringen.

Insofern: Was darf nun alles meine Wohnung verlassen?
  • D-LAN: Die Adapter kommen zum Männeke - dort werde ich ab Sommer Telearbeit machen, und er zieht mit seinem Büro unters Dach. Da er kein W-LAN bzw. voll vernetzte Zimmer hat, sind die Adapter hier gut zu gebrauchen, um auch ihm Zugang zum Internet zu gewähren.
  • Cafissimo: Entweder wird sie an eine gute Freundin verschenkt, oder ich verkaufe sie weiter. Auf jeden Fall kommt sie weg, den frei gewordenen Platz kann ich besser nutzen.
  • Eismaschine: Pünktlich zum Saisonstart landet das Gerät bei ebay und wird einen anderen Käufer hoffentlich glücklich machen. Ich hole mir dann wieder wie immer meine zwei Kugeln beim Italiener in der Innenstadt.
  • Föhn: Einer geht, einer bleibt. Ich behalte wohl den kleinen, den großen schenke ich meiner Mutter.
  • Lockenwickler: Auch den kriegt Muttern. Wech damit, Haare tüddel ich nicht mehr.
  • Heizlüfter: Wer das olle Ding haben will, der kriegt noch nen Zehner von mir dazu ;)
  • Sandwichmaker: Klar, dass der wegkommt. Das Ding sieht weder hübsch aus noch ist es sonderlich praktisch.
  • Pürierstab: Auch der kommt weg. Ein Gerät, das ich nur mit Oropax benutzen kann, ist mir nicht geheuer. Was ich pürieren will, kann ich auch mit der Lotte oder dem Kartoffelstampfer kleinkriegen.
  • Espressokocher: Der stand schon die ganze Zeit über auf der roten Liste. Sobald er sein Foto-Shooting hinter sich hat, darf er bei ebay nach einem neuen Zuhause suchen.
  • Gästebett: Ich behalte es noch, solange ich zwischen zwei Wohnungen grätsche. Sobald ich fest bei Männeke wohne, kommt das Ding weg - Männeke hat genug Schlafplätzchen für Besucher.

Wahnsinn, oder? Auf einen Schlag so viele Geräte zu identifizieren, die ich absolut nicht brauche, ist erschütternd. Wenn man dann noch bedenkt, dass die allesamt meine 50 qm zumüllen, umso mehr. Es sind alles keine großen, wuchtigen Geräte, und doch rauben sie Platz.

Angenehm ist der Gedanke, einen ganzen Schwung Plastik loszuwerden und dafür mit plastikfreien Alternativen arbeiten zu können - und natürlich mit den Händen, ganz klar. In erster Linie unterstützen diese elektrischen Helferlein ja nur unsere angeborene Faulheit und unseren Drang nach neuem Spielzeug. Zumindest habe ich nun gelernt, in Zukunft etwas bedachter an etwaige Käufe heranzugehen, um mir weitere dieser Ausmist-Aktionen in Zukunft zu ersparen.

Freitag, 18. April 2014

Aufreger der Woche #8 - Qualität auf Talfahrt

Seit ich einen Großteil meiner Kleidung gebraucht kaufe, etwa über kleiderkreisel.de oder ebay, betrete ich kaum noch Klamottenläden. Insofern komme ich kaum noch in Berührung mit dem, was landläufig die "neue Kollektion" geschimpft wird, sondern trage eben das, was letztes Jahr verkauft wurde.

Bei meinen letzten Second Hand-Käufen fiel mir allerdings mehr und mehr auf, dass die Qualität vieler Marken über die Jahre nachgelassen hat - während die Neupreise teilweise gewaltig stiegen. Manche meiner Pullover von Marke X besitze ich schon seit Jahren, sie bestehen aus angenehm dicker Baumwolle, sind gut verarbeitet und weder verzogen noch verrupft. Die trage ich wirklich auf, bis nichts mehr geht - auf Trends pfeife ich. Aber die Stücke aus den neueren Kollektionen? Ein Graus. Nicht nur, dass der Stoff dünn und fadenscheinig ist, die Oberteile leiern schon beim Probieren so aus, als hätte man sie bereits 2 Tage lang getragen. 10 Mal waschen, und das Shirt ist ein Putzlappen.

Die Röcke, die von Marke Y stammen, waren vor etwa 5 Jahren ganz herrliche Stücke aus seidenweichem Batist, angenehm lang und schwingend. Und heute? Kunstfaser, knatscheng, mit grausligen Mustern und ganz fies vernäht. Neupreis wie gehabt bei mindestens 50 Ocken.

Und so geht es immer weiter. Schuhe: Früher schrubbte ich in denen über 2 Jahre täglich 5 km, heute verabschiedet sich nach einem Quartal schon die Sohle. Meine Brillenfassungen waren von Marke Z absolut unverwüstlich, bis ich beim nächsten Modell dem Lack schon nach einem Monat beim Bröseln zusehen konnte. Reklamation brachte mir nur ein zweites Bröselmodell ein.

Auf der Jagd nach der verlorenen Qualität

Mittlerweile scheint es wirklich eine Herausforderung zu sein, Mode mit halbwegs passabler Qualität zu finden. Sich am Preis zu orientieren ist keine Lösung, viele Marken verlangen wahre Mondpreise, damit man ihre stylischen Läden und Werbekampagnen mit finanziert. Als qualitätsbewusster Mensch wird man also zum Jäger, der durch die Stadt läuft und verzweifelt etwas sucht, dass er nicht schon nach einmaligen Tragen entsorgen kann.

Was also tun?

Zum einen natürlich - auftragen. Aber irgendwann ist auch das beste Shirt mal verwaschen, der Lieblingsrock fadenscheinig, die Schuhe durchgelatscht. Eine halbwegs sichere Alternative sind natürlich die vielen Zertifizierungen und Labels der "grünen" Mode. Wenn man sich an den Gedanken gewöhnt hat, für ein Kleidungsstück das Zwei- bis Dreifache des Preises zu zahlen, den man in konventionellen Läden verlangt, bekommt man dafür auch passable Kleidung.

Ansonsten hilft einfach der geübte, kritische Blick, wenn man ein Kleidungsstück in die Hand nimmt:

Stoff:
Damit steht und fällt eigentlich das ganze Kleidungsstück. Schlechtes Material kann nie ein gutes Endprodukt werden, egal in welcher Branche. Insofern ist hier wichtig:
Wie ist die Qualität des Stoffes? Ist er sehr dünn, fast schon durchscheinend? (bei Sommergarderobe natürlich eher gewünscht) Gibt der Stretch mehr nach als beabsichtigt? Findet man gar schon Löcher im Gewebe bzw. an den Nahtstellen? Wie hoch ist der Anteil natürlicher Fasern? Und nach dem Kauf: Blutet die Farbe sehr stark aus?

Muster:
Ob kariert, gestreift, geblümt oder gepunktet: Gemusterte Stoffe sind anspruchsvoll, was die Verarbeitung angeht, und daran entlarvt man eigentlich relativ leicht schlampige Zuschnitte und Näharbeiten. Denn der Rapport, also die kleinste Einheit eines sich wiederholenden Musters, sollte im fertigen Kleidungsstück harmonisch an den Nähten zusammenstoßen. Je größer der Rapport ist, desto kniffliger wird das ganze und desto mehr Verschnitt entsteht beim Stoff. Entsprechend sind minderwertige gemusterte Stücke häufig mehr schlecht als recht zusammengestoppelt und wirken dadurch unruhig.
Ein gutes Beispiel sind Business-Anzüge: Schaut euch mal teure Sakkos mit Nadelstreifen an - die Streifen treffen an Nähten und an den Taschen immer exakt aufeinander.
Und Karostoff gilt als Material für Fortgeschrittene und bekommt in manchen meiner Nähbücher sogar ein eigenes Kapitel für den Zuschnitt gewidmet.

Zuschnitt:
Kleidung von der Stange sind keine Maßanfertigung, das muss man sich immer vor Augen führen. Es sind Standard-Schnitte in Standard-Größen. Insofern ist es kaum zu vermeiden, dass ein Kleid Person A zufällig passt wie angegossen, während es an Person B Falten und Beulen wirft.
Dennoch dürfen die Zuschnitte nicht ungleichmäßig sein: Unterschiedlich lange Ärmel, Röcke, die vorne kürzer sind als hinten, schiefe Taillen oder ungleiche Schultern kann man leicht entdecken, wenn man Kleidungsstücke mittig zusammenfaltet und die beiden Hälften auf ungleiche Stellen kontrolliert. Teilweise sind sogar zwei exakt gleiche Kleidungsstücke unterschiedlich geschnitten - es schadet also nie, bei der Anprobe zwei Exemplare mitzunehmen und beide zu testen.

Nähte:
Jetzt geht es allmählich an die Details. Nähte sollen in erster Linie den Stoff zusammenhalten, logisch. Wer selbst näht (und auf Qualität achtet), weiß, wie schwierig gute Nähte sind und wie oft man vermurkste wieder auftrennen muss - eine schlampige Naht kann im Extremfall das ganze Kleidungsstück ruinieren, wenn sie etwa ausfranst auf gar aufreißt. Insofern sollte man skeptisch werden, wenn man lose Fäden findet, die Naht bereits stellenweise aufgelöst ist, die Stiche sehr lang oder unregelmäßig sind und ein minderwertiges und schnell reißendes Garn verwendet wurde. Industriell gefertigte Shirts werden häufig mit Over- und Coverlockmaschinen vernäht, die beim Nähen bereits zuschneiden bzw. eine Doppelnäht samt Zickzack-Versäuberung in einem Arbeitsgang erledigen. Diese Nähte dröseln sich erfahrungsgemäß sehr gern auf, wenn der Stoff etwa nicht genau aufeinanderlag.

Informationen:
Die im Innern eingenähten Etiketten werden meistens ungelesen herausgetrennt und entsorgt - weil sie kratzen, sich abzeichen und einfach nerven. Trotzdem sollte man einen Blick riskieren, denn diese Zettelchen geben einige Infos über Material, Herkunft, besondere Pflegehinweise (abfärbende Stoffe etwa) und enthalten im besten Falle auch Ersatzteile wie Knöpfe.
Fehlen diese Etiketten komplett, ist allerhöchste Vorsicht geraten - dann hält man häufig ein illegal hergestelltes Stück in den Händen, bei dem man nicht nachvollziehen kann, aus welchem Stoff es ist und woher es stammt. Lieber Finger weg!

Montag, 14. April 2014

Mein Toaster, mein Reiskocher und ich - Teil 2

Elektrische Haushaltsgeräte sind die Wunderkinder der Konsumwelt, die Streber im Elektroladen und die verhasste Brut im Küchenschrank. Wohl kaum ein Utensil traf den Nerv der Zeit so sehr wie all die praktischen Helferlein, die uns den Alltag erleichtern sollen, indem sie uns die mühseligen Handgriffe und Tätigkeiten abnehmen, die wir sonst mit Muskelkraft bewältigen müssten.

So klingt es zumindest in der bunt geblümten Werbe-Welt. Aber dort können Einhörner ja auch Regenbögen pupsen. Validität = 0.

Leider sind diese Geräte aber auch ein Paradebeispiel des Konsumirrsinns - man erkennt erst genau dann das eigene Bedürfnis nach dem Etwas, nachdem man es gesehen hat. Haben-Wollen in Perfektion, das uns Geld, Zeit, Platz und Nerven raubt.

Rückblick

Bereits letzte Woche habe ich bei einem Streifzug durch meine Wohnung eine Inventurliste all meiner elektrischen Geräte erstellt. Zum einen, um mir bewusst zu werden, wie viel Krempel ich tatsächlich horte. Zum anderen, um mal streng mit mir zu sein und zu entscheiden, ob ich die ganzen Geräte tatsächlich brauche und von welchen ich mich womöglich schmerzfrei trennen kann.

Im Wohnzimmer tummeln sich naturgemäß größtenteils Unterhaltungsgeräte. Ob man die braucht, ist müßig zu beantworten - verzichten kann man auf vieles, aber man kann sich ja auch von Wasser und Heuschrecken ernähren. Ob es vergnüglich ist, ist eine ganz andere Nummer. Bis auf die zwei-drei-vielen Konsolen, die ich horte (verflixter Sammeltrieb ...), hänge ich an den meisten Geräten und denke deshalb so hurtig nicht über ein Ende dieser Liason nach. Aber das Stichwort Unterhaltung macht einem solche fadenscheinigen Argumente natürlich leicht.

Eine Inventur - und weiter geht's!

Heute ziehen wir die Daumenschrauben mal etwas fester und gehen dahin, wo sich jede Steckdose sofort heimisch fühlt - nämlich in die

Küche:
  • Wasserkocher: Daran scheiden sich die Geister, aber da ich a) einen Durchlauferhitzer habe und b) einen eher lahmen E-Herd, brühe ich Wasser für Nudeln oder Geschirrwasser immer vor, um Energie zu sparen. Für mich also absolut sinnvoll - brauch ich täglich
  • Toaster: Geschmackssache, sicherlich. Ich backe oft eingefrorene Brötchen auf oder stecke altes, trocken gewordenes Brot in den Toaster. Erspart den Backofen und vermeidet weggeworfenes Brot - brauch ich 2 x pro Woche
  • Mikrowelle: Die einen verehren sie, die anderen verteufeln sie. Ich nutze sie gerne, um den Herd nicht wegen einer Schale Suppe von gestern oder meinem Mikrowellenpferdchen anwerfen zu müssen. Man könnte durchaus ohne sie leben, aber sie spart im gewissen Maße Energie und geht einfach schneller - brauche ich 1 x pro Woche --> verzichtbar!
  • Mini-Backofen: Beim Einzug in meine Singlewohnung schenkte mir meine Mutter das Ding, um etwa Brötchen oder auch mal einen Kuchen backen zu können. War ich anfangs skeptisch, entdeckte ich rasch die Vorteile: Schnell aufgeheizt, wenig Stromverbrauch, ideal für kleine Backwaren. Nachteil ist natürlich der Platzbedarf - brauche ich 2 x pro Monat
  • Herd und Kühlschrank: Der Vollständigkeit halber nehme ich auch diese beiden Gesellen mit auf. Waren sie zu Omas Zeiten noch Luxus, kann man ohne sie heutzutage nur schwer haushalten - zumindest ohne nicht-elektrische Kochalternative und kühlem Keller. Habe ich beides nicht, insofern betrachte ich diese Geräte als absolut notwendig und verzichte auf eine Einschätzung ihres Gebrauchs.
  • Gefrierschrank: Lange habe ich überlegt, ob ich ihn brauche. Aber angesichts meines winzigen Gefrierfachs im Kühlschrank kann ich nahezu nichts einfrieren, was an Resten übrig bleibt. Und weggwerfen kommt für mich nie in Frage. Single-Portionen zu kochen ist schwierig. Natürlich frisst der Schrank Strom, und zwar nicht zu knapp, aber er unterstützt mein Kochen nicht unerheblich, da er auch TK-Gemüse (leichter zu portionieren als frisches) und Brot (damit ich nicht tagelang das gleiche essen muss) beherbergt - brauche ich täglich
  • Reiskocher: Reis esse ich selten, mag ihn aber so wie beim Chinesen - klebrig und nicht zu weich gekocht. Im Topf ist das eher Glückssache, aber dieser Reiskocher schafft den Reis immer auf den Punkt. Da er eher klein ist, nimmt er wenig Platz weg. Ob ich ihn aber wieder kaufen würde, bezweifle ich angesichts der Nutzungshäufigkeit - brauche ich 1 x pro Monat --> verzichtbar!
  • Tauchsieder: Lacht nicht - ich koche gerade in Hotels abends gern mal einen Tee und schleife dafür notfalls Tasse und Beutel mit. Der Tauchsieder erhitzt eine Tasse Wasser innerhalb weniger Minuten und ist damit verdammt angenehm. Die Frage ist natürlich, ob man abends im Hotel Tee braucht - ich jedenfalls schon, zu viel reines Wasser vertrage ich nicht. Da ich aber selten in Hotels bin, beschränkt sich seine Nutzung auf vielleicht eine Woche pro Jahr - brauche ich 1 x pro Jahr
  • Cafissimo: Über die Maschine redete ich schon bei meinem Kapsel-Recycling. Ich brühe ganz gern mal aus Faulheit damit, könnte aber auch problemlos mit dem Filter Kaffee zubereiten - brauche ich 1 x Woche --> verzichtbar!
  • Getreidemühle: Ein Geschenk meiner Mutter zum bestandenen Studium ist meine kleine Fidibus von Komo. Selbstgemahltes Getreide ist die Wucht, und da ich wöchentlich Brot backe, rattern einige Kilo im Monat durch den Trichter. Es bieten zwar viele Bioläden an, das Getreide zu mahlen, aber dann verliert es ja auch wieder direkt seine Inhaltsstoffe. Auf die Mühle will ich also nicht verzichten - brauche ich 2 x pro Monat
  • Kaffeemühle: Auch Kaffeebohnen mahle ich vor dem Brühen frisch. Dazu nutze ich eine kleine, handliche Kaffeemühle von Krups, die schon viiiele Jahre auf dem Buckel (ich schätze mal gute 20 - 30) und kaum Teile hat, die kaputt gehen können - brauche ich 1 x pro Woche
  • Mixer: Rührkuchen heißt Rührkuchen, weil man ihn zu Omas Zeiten rührte. Und zwar lange - in einem Kochbuch von 1900 las ich etwas von locker 30-60 Minuten. Heute hält man ein Wundermaschinchen in den Teig und hat binnen Minuten einen fluffigen, schaumigen Teig. Es geht ohne Technik, aber dafür braucht man Muckis *schwitz* - brauche ich 2 x pro Monat
  • Eismaschine: Ich weiß nicht, in welchem seelischen Zustand ich mich befand, als ich das Teil kaufte - wahrscheinlich war es draußen heiß, ebay menschenleer und ich verspürte ein übles Zucken im rechten Zeigefinger. Jedenfalls ersteigerte ich das Mist-Ding für 1 €. Leider arbeitet das Gerät ohne Kompressor, und das merkt man auch - das Eis schmilzt durch die Motorwärme schneller, als die Schüssel kühlen kann. Buäh - brauche ich gar nicht --> verzichtbar!

Erwartungsgemäß tummeln sich in der Küche so einige Elektroleichen, die man sich aus einer Laune heraus und ohne Nachdenken angeschafft hat. Leider sinkt der Wert dieser Geräte nach dem Kauf auf nahezu 0 - ein Wiederverkauf ist nahezu unmöglich bzw. nur mit großen Verlusten verbunden. Nur wertstabile Marken verhalten sich da etwas dankbarer, sind aber natürlich wiederum teurer, dafür aber langlebiger.

Nächste Woche geht es dann in die letzte Runde, und wir werfen mal einen Blick in Bad und Abstellraum. Hier verstecken sich ja gern die hässlichen Brüder und Schwestern der Hochglanz-Helferlein, die man vielleicht einmal im Jahr von ihrem Staub befreit und sich immer wieder darüber ärgert, wie nutzlos und / oder unpraktisch sie sind. Ihr dürft also gespannt sein!

Freitag, 11. April 2014

Aufreger der Woche #7 - Schnitzeljagd im Supermarkt

In meiner saarländischen Heimat gibt es eine große Supermarktkette namens "Globus", die ich wirklich liebe, die mich aber manchmal zur Weißglut bringt. Warum? Machen wir mal ein kleines Gedankenspiel:

Es ist Freitag, 18 Uhr. Ihr seid müde, hungrig, durchgekaut von der langen Arbeitswoche. Ihr betretet den Supermarkt, mit dem Vorhaben, schnell den Kühlschrank für das Wochenende zu füllen. Ihr krallt Korb oder Einkaufswagen, dirigiert ihn durch die Gänge, dorthin, wo Produkt X schon seit Urzeiten liegt und das ihr deshalb auch nie suchen müsst.

Und plötzlich steht ihr vor einem völlig anderen Regal.

Zaghafter Blick in den Hauptgang - nein, alles roger, ihr seid richtig abgebogen. Nur der Regalinhalt, der ist anders. Und zwar komplett anders. Es wurde umgeräumt. Und nicht nur so ein bisschen durchmischt, von oben nach unten vielleicht, nein. Da wurde mal eben das Feinkostregal leergeräumt und mit Nudelprodukten gefüllt. Kein Dijonsenf, keine Oliven, keine Würzpasten weit und breit.

Jetzt beginnt der Spaß: Hektisches Rennen durch die Nebengänge, ein Blick in jedes Regal - nix, nix, wieder nix. Wo zum Henker ...? Eine Aushilfe gerät ins Blickfeld und beginnt auf die Nachfrage nach dem verschollenen Feinkostregal hin zu stammeln. Neuer Warenspiegel ... Erst seit Wochenanfang dabei ... Keine Ahnung ... Sucht mal eben die Kollegin, die weiß das sicher ...

Nach etwa 15 Minuten findet man den Krempel dann endlich - verstreut bei Fertigprodukten, Soßengläsern und Dosenobst.

Quelle: sueddeutsche.de

Dieser Markt macht das oft - für meinen Geschmack zu oft. Praktisch über Nacht werden komplette Abteilungen umgeworfen und neu arrangiert, so dass man als Kunde in einem fremden Laden steht - und entsprechend verzweifelt die gewünschten Artikel sucht. Da verschwindet die halbe Drogerieabteilung, nur um am anderen Ladenende bei den Babyprodukten wieder aufzutauchen. Herrlich, diese Rennerei.

Die Angestellten erklären das mit logistischen und warenwirtschaftlichen Gründen. Der Zyniker in mir betrachtet das als Hinhalte- und Verwirrungstaktik, um den Kunden möglichst lange und möglichst intensiv alle Produkte abgrasen zu lassen. Das von mir gern angesteuerte Bio-Regal wurde beispielsweise aufgelöst und alle Artikel ihren entsprechenden Bereichen zugeordnet - man muss also zwangsweise durch das (nicht gerade kleine) Geschäft kreiseln und alles zusammensuchen, wo man früher einfach einmal das Regal entlangstreifte. Dabei findet man zum einen 50 % der gewünschten Artikel nicht und hat zum anderen 100 % mehr Artikel im Korb als eigentlich beabsichtigt. Humpf.

Mittlerweile betrete ich das Geschäft nur noch montags, wenn ich genug Nerven habe - oder genug Zeit, die Angestellten mit wirklich jedem gesuchten Artikel zu nerven. Denn die Damen, man mag es kaum glauben, fangen dann auch an zu suchen. Und wundern sich über die teilweise unlogischen Warenspiegel ...

Donnerstag, 10. April 2014

Lady Marmelade

Ich bin ein Frühstücksmensch. Nichts kann mich glücklicher machen als ein Korb frischer Brötchen, Kaffee, einen Schuss Milch, noch etwas mehr Milch, Butter, Frischkäse.

Und: Marmelade.

Quelle: natur-im-glas.de

Wenn ich an Marmelade denke, sehe ich sofort einen blubbernden Topf vor mir, eine Schar gespülte Gläser und eine Eieruhr. Für mich ist Marmelade etwas Selbstgemachtes, das ist für mich so selbstverständlich wie Tee kochen.

An mein letztes gekauftes Glas Marmelade erinnere ich mich mit Schrecken - es war am Ende des Urlaubs in der Ferienwohnung, als unsere Vorräte aufgebraucht waren und sogar die mitgebrachte Marmelade leer war. Wir kauften also notgedrungen ein Glas im Geschäft. Das glibberige, durchsichtige Zeug im Glas, das sich mir als Erdbeermarmelade vorstellen wollte, glitschte auf meinem Brot herum und mutierte mehr zum Wackelpudding als zum Brotaufstrich. Ich kratzte es herunter, versenkte es im Joghurt und griff zum Honig.

Alles eine Sache der Gewohnheit

Wenn ich anderen erzähle, dass ich Marmelade immer und ausschließlich selbst koche, schaue ich in große Augen. Ob das nicht aufwändig sei? Oder kompliziert? Oder teuer?

Nein, nichts davon. Ein Pott voll Marmelade ist in guten 10 Minuten fertig und reicht für mindestens 6 Gläser, die Anleitung ist auf jeder Packung Gelierzucker, und preislich fährt man sogar noch günstiger, sofern man als Referenz nicht die Billig-Marmelade aus dem Discounter, sondern ein hochwertiges (Pseudo-)Landprodukt nimmt.

Quelle: br.de

Experimentierküche

Besonders gern pansche ich ja alle erdenklichen Mischungen zusammen. Klassische Sorten wie Aprikose, Erdbeere und Johannisbeere habe ich natürlich immer parat, aber bei meinem Obstkonsum fallen auch immer wieder Obststücke an, die zu schnell weich und überreif wurden. Statt sie zu entsorgen, werden sie todesmutig zu Marmelade zerschreddert. Obst zusammenraffen, 1 kg abwiegen, pürieren, verkochen, fertig. Die Mischungen sind teilweise abenteuerlich, aber fast immer gnadenlos lecker (und ich vergesse jedes Mal, mir die Verhältnisse guter Mischungen aufzuschreiben *augenroll*).

Quelle: bilder.4ever.eu

Meine absoluten Lieblingsmischungen will ich euch trotzdem verraten, die Verhältnisse sind alle Circa-Werte:
  • BOBA: Birne, Orangensaft, Banane und Apfel zu gleichen Teilen püriert - süß-sauer, fruchtig, aromatisch
  • KiBa: der Klassiker aus Kirsch (75 %) und Bananen (25 %). Die Kirschen püriere ich ganz kurz mit dem Pürierstab, ansonsten verlieren sie zu viel Saft und werden eher zu Gelee.
  • Rhababer-Banane: 75 % Rhababer, 25 % Bananenstücke. Ausgefallen, aber richtig klasse! Rhababer lässt sich übrigens geschält und in Würfel geschnitten wunderbar in Portionen einfrieren.
  • Sommerfrucht: Eine Zufallsmischung meiner Mutter mit Kiwi, Erdbeer, Pfirsich und Aprikose. Von der Marmelade könnte ich mich ernähren!

Aufpassen muss man eigentlich nur bei manchen Fruchtsorten, die nicht richtig gelieren, weil sie etwa Enzyme beinhalten. Dazu gehören nach meiner Erfahrung:
  • Ananas
  • Kiwi
  • Rhababer
Um diese Sorten verarbeiten zu können, muss man auf jeden Fall eine Gelierprobe machen, die Marmelade am besten ein paar Minuten länger kochen lassen und eventuell mit etwas Pektin oder Gelierfix (eine fertige Mischung als Pektin und Zitronensäure) nachhelfen. Aber gerade bei Rhababer habe ich festgestellt, dass diese Marmelade auf dem Tellerchen noch flüssig erscheint, nach einem Tag im Glas aber bombenfest wird.

Oder doch lieber Soße?

Marmelade, mit der Hälfte des ursprünglich vorgesehenen Zuckers gekocht, wird entsprechend dünner und flüssiger. Was aus einem Unfall entstand, ist für uns mittlerweile ein wahrer Segen für Puddings, Eisbecher und Mousse geworden - Fruchtsoße! Seit dem machen wir einen großen Bogen um die Flaschen mit Fertigsoßen, die gerne im Geschäft beim Eis rumlungern, und greifen zu selbstgekochten Sößchen aus Erdbeer, Himbeer, Waldfrüchten, Kirschen oder Pflaumen.

Das Ding mit dem Sieb

Eine meiner liebsten Sorten ist ja Himbeer - aber ich hasse die kleinen Kerne, die man sich regelmäßig zwischen die Zähne beißt. Die Beeren als Saft zu verkochen ist auch nicht das Wahre, dadurch verliert man einfach zu viel Fruchtmark.

Eine Möglichkeit, Beerenmarmelade von den ungeliebten Kernen zu befreien, ist ziemlich simpel: Die Früchte im Ganzen wie gewohnt zu Marmelade kochen, danach aber durch ein feines Sieb streichen. Zum Sterilisieren die Masse wieder ganz kurz aufkochen und in die Gläser füllen. Fertig ist die Samt-Marmelade.

Keep it fresh - Das richtige Lagern

Am allerwichtigsten ist natürlich die Hygiene beim Kochen. Schmutzige Gläser, verklebte Ränder und Deckel, die kein Vakuum ziehen, ruinieren auch die beste Marmelade - für eine ordentliche Vorratskammer ein Desaster, noch dazu ist es extrem schade um die guten Rohstoffe. Ich spüle die Gläser immer heiß aus, fülle die Marmelade mit Trichter bzw. Messbecher ein und achte auf das typische Knacken, wenn der Unterdruck den Deckel festzieht.

Aber all das hilft nichts, wenn die Marmelade falsch gelagert wird. Je nach Zuckergehalt gehören angebrochene Gläser natürlich in den Kühlschrank und müssen zeitnah gegessen werden. Auch Schimmelbefall ist vom Zucker anhängig: Als Faustregel gilt, dass man Marmeladen, die einen geringeren Zucker- zu Fruchanteil als 1:1 haben, bei Schimmelbefall komplett entsorgen sollte. Bei anderen Sorten soll großzügiges Abschöpfen reichen, aber auch da bin ich skeptisch - deshalb lieber gleich weg mit dem Glas, die paar Löffel Marmelade rechtfertigen einen verdorbenen Magen nicht.

Und die verschlossenen Gläser? Am besten kühl und dunkel, etwa im Keller. Wer schon mal Erdbeer oder Aprikose verkocht hat, kennt wahrscheinlich den Anblick scheußlich grauer oder brauner Marmelade, die vor einem Monat noch so farbenfroh geleuchtet hat. Manche Sorten verlieren relativ schnell Farbe und Geschmack, besonders jene ohne hohen Säuregrad oder reines Steinobst.

Mein Tipp an dieser Stelle:
Entweder mischt man diese Sorten mit säurehaltigem Obst, oder man friert die fertig gekochten und abgekühlten Gläser komplett ein. Wirklich, das funktioniert! Geplatzt ist mir noch kein einziges Glas, und ich habe schon Unmengen eingefroren. Die Marmelade dafür einfach nicht komplett bis an den Rand füllen.
Ich befördere regelmäßig Erdbeermarmelade aus dem letzten Sommer hervor, die noch genauso frisch und knallrot rot ist wie im Juli. Das Glas einfach abends aus dem Gefrierfach nehmen und in den Kühlschrank stellen, morgens ist die Marmelade aufgetaut.

Montag, 7. April 2014

Mein Toaster, mein Reiskocher und ich - Teil 1

Als ich letzte Woche in meinem Aufreger der Woche von meinem verstorbenen Fernseher berichtete, kam mir die Idee, doch mal eine gründliche Bestandsaufnahme all meiner elektrischen Haushaltsgeräte zu machen - und dabei wirklich kritisch zu hinterfragen, ob ich sie brauche und wie oft ich sie tatsächlich schon benutzt habe.

Retter in allen Lebenslagen

Solche Haushaltshelferlein werden einem ja auf Schritt und Tritt angeboten - nicht nur im Elektromarkt, sondern auch bei den Angeboten namhafter Drogermärkte, im Supermarkt, als Geschenk für ein Zeitschriftabo, im Discounter, damals bei Teleshopping *grusel*, einfach überall. Billig, praktisch, und ohne dieses Gerät ist man nahezu lebensunfähig oder zumindest eine ganz, ganz schlechte Hausfrau - wenn man der Werbung glauben mag.

Quelle: allgemeinbildung.ch

Und es gibt ja wirklich nichts, was es nicht gibt. Lasse ich mir bei Amazon alle Haushaltsgeräte auflisten, kommen Must-Haves wie Staubsauger und Bügeleisen, aber genauso auch Exoten wie Popcornmaschinen, Messerschärfer, Cake Pop-Maker und elektische Flaschenöffner. Schöne, bunte Elektrowelt.

Braucht man das wirklich?

Die Frage sollte man sich ab einem gewissen "Fuhrpark" wirklich stellen. Nicht nur, dass die Geräte Geld kosten, sie rauben auch Platz, entpuppen sich nach erstmaliger Benutzung als unpraktisch, sind schwer zu reinigen oder gar komplett funktionsuntüchtig, oder sie sind am Ende sogar noch gefährlich, weil aus Preisgründen keine hitzeisolierenden Oberflächen oder Sicherheitsabschalter eingebaut wurden. Am Ende bleibt nur teurer und unnützer Elektroschrott.

Am besten überlegt man natürlich schon vor dem Kauf, ob man das Gerät wirklich braucht. Dazu sollte man ehrlich zu sich sein und sich ein paar Fragen stellen:
  1. Wie oft nutze ich das Gerät?
  2. Brauche ich weiteres Zubehör oder besondere Zutaten? (Küchenmaschine)
  3. Wenn es Zubehör gibt: Wie leicht lässt es sich besorgen? (Spezialgeschäfte, nicht mehr unterstützte Auslaufmodelle)
  4. Kann ich auch ein anderes Gerät dafür zweckentfremden bzw. die Aktion auch von Hand erledigen? (Crepe-Maker vs. Pfanne)
  5. Erfüllt es die gängigen Sicherheitsnormen?
  6. Birgt es eine Verletzungsgefahr? (heiße Oberflächen, ungeschützte Klingen)
  7. Lässt es sich platzsparend verstauen?
  8. Wie einfach geht die Reinigung? Bin ich bei Handarbeit am Ende sogar noch schneller? (elektrischer Entsafter)
  9. Kann man das Gerät in hochwertigerer Ausführung auch mieten? (Schokobrunnen)
  10. Wenn ich es unbedingt haben muss: Kann ich es auch gebraucht kaufen?
  11. Wird es eventuell günstiger, wenn ich noch ein paar Monate warte? (Trends, neue Technologien)

Eine Bestandsaufnahme

Auch ich bin von solchen Wundermaschinchen leider nicht ganz verschont geblieben *schluck* Hätte ich mir die Fragen oben früh genug gestellt, würden vermutlich ein paar Geräte fehlen, aber ich würde ihre Abwesenheit nicht wirklich spüren.

Deshalb habe ich eine gründliche Inventur gemacht, mit der ich am Ende entscheiden will, welche Geräte ich unbedingt brauche und welche ich vielleicht verkaufen oder verschenken kann, weil sie nur Platz rauben und absolut sinnfrei sind.

Fangen wir also mal ganz gemächlich an, mit Dingen, die eigentlich (fast) jeder hat, nämlich im

Wohnzimmer:
  • Laptop 1: Mein Reisenotebook, klein und leicht. Damit schreibe ich, höre Musik, surfe - brauche ich täglich
  • Laptop 2: Großer 17-Zöller von der Uni, günstig abgekauft. Wird hauptsächlich zum Arbeiten bzw. für Onlinebanking genutzt, da der Kleine einen spiegelnden Monitor hat, den das TAN-Gerät nicht verträgt - brauche ich  1 x Woche
  • Tower PC:  Das Monster in meinem Rechner-Fuhrpark. Stark und mit großer Platte, aber leider auch mit hungrigem Netzteil. Deshalb dient er fast nur noch als Backup - brauche ich 1 x pro Monat
  • Monitor: Essentiell, um den Tower zu betreiben. Wird von daher genauso oft (bzw. wenig) genutzt wie der Computer - brauche ich selten
  • Router: Na ja, erklärt sich von selbst: kein Router, kein Internet - brauche ich täglich
  • Hi-Fi-Anlage: Wenn ich schon nicht Fernsehn schaue, will ich wenigstens Musik hören - brauche ich täglich
  • Xbox 360: ohne Fernseher natürlich so nützlich wie ein Rührlöffel ohne Topf - brauche ich (mittlerweile) gar nicht
  • Super Nintendo: Ja, ja, die Konsolen. Mein Groschengrab in meiner Jugend. Aus nostalgischen Gründen gebe ich sie nie und nimmer her. Wirtschaftlich also ein Totalschaden, aber irgendwas Unnützes muss man ja auch haben, oder? - brauche ich gar nicht
  • Playstation 2: Begründung siehe oben
  • Nintendo 64: Begründung siehe ebenfalls oben ;-)
  • Gamecube: Na, jetzt hört's aber auf. Wird ja schon fast peinlich hier, so als Game-Messie ...
  • D-LAN: Um die Konsole nicht über WLAN zu betreiben, ziehe ich den Netzanschluss über das Stromnetz. Da die Konsole aber nicht genutzt wird, brauche ich auch die Adapter nicht mehr - brauche ich gar nicht --> verzichtbar!
  • Nähmaschine: Müsste ich mich für maximal 3 Geräte entscheiden, die Singer wäre dabei. Ohne sie kann ich nicht leben, punkt - brauche ich absolut täglich

So viel schon mal bis hierhin. Im nächsten Teil schnuppern wir dann mal in die Küche - dort wimmelt es ja bekanntermaßen nur so vor elektrischen Helferlein, die das Kochen einfacher, bequemer und besser machen sollen.

Ob dem so ist? Fortsetzung folgt ;-)

Samstag, 5. April 2014

Kapsel-Recycling

Ich bin zwar kein Kaffee-Suchti, aber ab und an habe auch ich nichts gegen ein Tässchen einzuwenden. Seit einiger Zeit nutze ich zum Aufbrühen fast nur noch einen guten alten Porzellanfilter, der für mich den weltbesten Kaffee aufbrüht - und noch dazu herrlich wenig Platz wegnimmt und absolut idiotensicher zu benutzen ist. Filterpapier rein, Kaffee rein, Kanne drunter, Wasser drauf, fertig. Dank meiner putzigen kleinen Kaffeemühle kann ich den Kaffee portionsweise mahlen und habe - im entferntesten Sinne - also auch eine super Kaffeemaschine ;-)

Fürs Nachmittagskäffchen habe ich aber selten den Nerv, Kaffee zu kochen, deshalb nutze ich dann außnahmsweise die Plastikschleuder *schäm* Zu meiner Verteidigung: Es war ein ebay-Schnapper (2 €, so wahr ich hier stehe - es gab keinen Versand, nur Selbstabholung hier in Hannover).


Leider hat der Kaffeespucker die Schwäche aller modernen Kapselmaschinen: den anfallenden Müll. Und wenn man von dem Berg Restmüll mal absieht, kostet der portionierte Kaffee umgerechnet auch ein kleines Vermögen - dafür könnte ich in die Handrösterei in der Stadt gehen und mir die teuersten Bohnen kaufen.

Folgenschwere Mülltrennung

Durch Zufall entdeckte ich beim Versuch, im Sinne der Mülltrennung Kaffeesatz und Kapsel separat zu entsorgen, dass sich die Kapseln nach dem Öffnen wieder schließen lassen. Und mehr noch: Nach kurzer Recherche im Internet erfuhr ich, dass man die Kapseln tatsächlich erneut füllen und verwenden kann - die Maschine interessiert es nicht, ob das Aludeckelchen oben und unten noch dran ist.

Ich testete mutig die erste befüllte Kapsel und erwartete vieles: von einer Kaffeefontäne, die sich als Kaskade bis in den letzten Winkel der Küchenzeile ergießt, über schmaddeliges Kaffeewasser mit Bodensatz in der Tasse, bis hin zu Systemstörungen und wild blinkenden Lämpchen an der Maschine.

Und ich bekam Kaffee.
Der nach Kaffee aussah, roch und schmeckte. Maschine blieb heil, Kapsel blieb ganz, ich war happy.

How to do

Die Kapseln lassen sich relativ einfach öffnen und befüllen:
  1. Nach dem ersten Benutzen sieht die Kapsel so aus: Oben und unten wird von der Maschine ein Loch eingestanzt, damit das Wasser durchfließen kann. 
  2. Die obere Folie entfernen - das geht am besten mit einem kleinen spitzen Messer. Unter der Folie verbirgt sich ein kleines Sieb.

  3. Die Kapsel umdrehen und vorsichtig zusammendrücken, dadurch springt das Sieb ab. Dann die Kapsel vorsichtig ausklopfen, so dass der Kaffeesatz herausfällt. Am Boden der Kapsel befindet sich ein weiteres, kleineres Sieb.
  4. Die drei Teile reinigen und trocknen.
  5. Zum Befüllen das kleine Sieb wieder einsetzen und Kaffeepulver einfüllen (die Menge richtet sich nach der gewünschten Kaffeestärke - ich fülle den Kaffee locker bis zum oberen Rand ein und streiche ihn dann kurz glatt, ohne fest zu drücken). Das obere Sieb auflegen und sachte andrücken, es rastet kaum merklich ein - so bleibt der Kaffee auch an Ort und Stelle.
  6. Die Kapsel wie gewohnt in die Maschine einsetzen und den Kaffee brühen.
Nach dieser Anleitung benutze ich meine Kapseln über mehrere Monate hinweg - wenn man mal einen Satz von etwa 10 Stück hat, verschleißen sie auch nicht so schnell. Bisher habe ich aber erst 2 oder 3 Kapseln tatsächlich entsorgen müssen, der Verschleiß hält sich also in Grenzen.

Viel Vergnügen beim Basteln ;-)

Freitag, 4. April 2014

Aufreger der Woche #6 - Perdü

Es gab Zeiten, da hielten sie ewig - das Radio mit Holzverkleidung, die Küchenmaschine von Bosch, die gute alte Koffernähmaschine samt Untertisch, der Benzinfresser mit Revolverschaltung. Sie waren dazu gemacht, ewig ihren Dienst zu tun, und dafür eben etwas teurer, klobiger, schwerer, praktisch designter.

Quelle: holidaycheck.de

Heute möchte man so was natürlich nicht, ganz klar. Heute muss man schon zeigen, dass man mit der Zeit geht und keinen Trend verpasst, und sei es nur die neueste Gehäusefarbe der Kaffeekapsel-Maschine. Dank einer ganz wunderbaren Idee namens geplanter Obsoleszenz kommen wir Kunden heutzutage in den Genuss, uns regelmäßig all die neuen, hübschen, modernen, coolen Geräte kaufen zu dürfen, die der Markt extra für uns herstellt und aufwändig vermarktet. Weil unsere alten Geräte so zuverlässig sind und genau dann den Löffel abgeben, wenn die Garantie gerade verstrichen ist, haben wir also immer direkt das neuere Exemplar davon parat. Praktisch, oder?

Unschuldiger Hersteller?

Die Hersteller streiten natürlich unerbittlich ab, dass sie Sollbruchstellen in ihre Geräte einbauen. Aber den Grund für Zahnräder aus Plastik in Mixern, wärmeempfindliche Lötstellen in Mainboards, fest verbaute Akkus in Handys und Zählerchips in Druckern wollen sie nicht erklären. Meistens sind es winzige Bauteile, die gerade mal ein paar Cent kosten, aber das komplette Gerät in teuren Müll verwandeln können. Reparieren lassen sich die Geräte selten, und wenn, dann ist eine Reparatur teurer als ein Neukauf und wird von vielen Händlern schon gar nicht mehr angeboten. Aus "Kulanz" drückt man dem Kunden eben ein neues Bügeleisen in die Hand und lässt ihn wieder abdampfen (welch ein Wortwitz *g* ).

Meine Erfahrung mit der lieben Obsoleszenz

Ich hatte mir schon vor langer Zeit geschworen, elektische Geräte bis zum bitteren Ende zu benutzen, zu reparieren, was sich reparieren lässt, und nach dem Tod eines Geräts zu überlegen, ob sich eine Neuanschaffung lohnt. Denn vieles von dem ganzen (größtenteils billigen) Krempel braucht man eigentlich gar nicht, stellt sich damit nur Küche, Keller und Abstellraum voll. Bei vielen Kleingeräten fiel mir der Abschied sehr leicht (Stichwort: Sandwichmaker ...). Bei anderen musste ich schon ein paar mal schlucken, ehe ich mich dann mit der mechanischen Alternative anfreundete (Allesschneider).

Aber seit einigen Tagen habe ich eine verdammt große Elektroleiche in meiner Wohnung, die nicht nur mental, sondern auch räumlich ein Loch hinterlässt (hier noch in meinem alten Zimmer):

 
Keine 7 Jahre hat er auf dem Buckel, 1 Reparatur in der Garantiezeit und über 1500 Ocken teuer damals (ich war wahnsinnig, ich weiß ...). Jetzt schlägt die Macht der modernen Technik zurück, und exakt der gleiche Fehler wie damals tauchte auf - ein ganz eigenartig gedoppeltes Bild, das von unten nach oben gespiegelt wird. Damals wurde ein Teil auf dem Mainboard ausgetauscht, erzählte man mir. Die geschätzten Reparaturkosten wurden damals schon auf knappe 200 € geschätzt.

Ein Leben ohne Glotze? Challenge accepted!

Ich habe lange überlegt, ob ich eine erneute Reparatur durchführen lassen soll. Aber ein Gerät, dessen Zeitwert wohl im zweistelligen Bereich liegt, für eine dreistellige Summe flicken zu lassen, ist nicht wirklich wirtschaftlich. So sehr es mir widerstrebt, aber die Kiste und ich haben wohl die längste Zeit miteinander gelebt. Die Obsoleszenz hat ein weiteres Opfer gefordert, das ich diesmal nicht mehr retten kann.

Und das bedeutet: Ich bin ohne eigenen Fernseher. Zum ersten Mal seit ... uhm ... 20 Jahren?

Nicht, dass ich viel und oft schaue (meistens läuft das Gerät als Hintergrundrauschen, wenn ich nähe), aber ich stelle mir die Umstellphase schon sehr interessant vor. Und ich habe beschlossen, dass ich die Zeit, in der ich sonst tatsächlich das Gerät anstarrte, bewusst nutze. Etwa, abends ordentlich am Tisch zu sitzen, statt mir ein Brot auf dem Sofa zwischen die Kauleiste zu schieben. Oder samstags nachmittags nicht aus Reflex das Ding einschalte, weil mich die Stille stört, sondern einfach mal Musik höre. Oder meine Xbox abbaue und verstaue. Oder meine DVD-Sammlung tüchtig ausmiste und den Rest bei Männeke deponiere.

Oder mir überlege, was ich mit dem freigewordenen Lowboard anstelle, das sehr bald leer und verlassen dastehen wird.

Hui, was so ein Gerät auch alles an Umwälzungen mit sich bringen kann ...

Mittwoch, 2. April 2014

Stöckchen werfen - Meine 5 Wunschbücher

Marlene von Verrücktes Huhn hat diesmal mir ein Buchstöckchen zugeworfen - und das wird doch glatt gefangen und ihm dieser Post gewidmet. Thema des Stöckchens:

5 Bücher, die ich lesen möchte

Die Regeln:
Zähle 5 Bücher auf, die ganz oben auf deiner Wunschliste stehen, die aber KEINE Fortsetzungen von Büchern sind, die du schon gelesen hast – sie sollen also völlig neu für dich sein. Danach tagge 8 weitere Blogger und informiere diese darüber.

Ich könnte glatt 50 Bücher aufzählen, die ich in der nächsten Zeit lesen will - entsprechend schwer ist mir die Auswahl auch gefallen. Aber ich habe einfach mal bunt gemischt und alle Listen durchgeschaut, und vielleicht wird der eine oder andere von euch inspiriert.

Was die Weitergabe des Stöckchens angeht: Ich will das Stöckchen weder fremden Blogs aufdrängen (dafür bin ich noch zu wenig bewandert in der Blogger-Welt) noch versumpfen lassen. Deshalb biete ich es von jetzt an immer wieder jenen Bloggern an, die ich etwas besser kennengelernt habe. Dann dauert das Weitergeben zwar etwas, aber ich lasse es auch nicht aus den Augen :)

1. Altgeliebte Begleiter


Als Liebhaber von allem, was kuschelt, horte ich natürlich einige alte, abgeliebte Wegbegleiter. Und denen sieht man ihre Karriere als Tränentrockner, Mutmacher, Spielkamerad und Kindertherapeut oft an. Insofern sprach mich dieser Bildband prompt an: Wundervolle Portaits von wackeren Recken unserer Kindheit, die das abgekuschelte Fell zurechtgebürstet, die Suche nach dem lange verlorenen Kullerauge seit Jahren at acta gelegt und ihrem Besitzer auch mal grobe Misshandlungen längst verziehen haben - Veteranenstolz im Teddyherz, sozusagen.

2. Konsumkultur

 
Das Phänomen des Haben-Wollens kennt sicher jeder: Man sieht etwas und denkt, dass man jetzt und auf der Stelle tot umfällt, wenn man das Etwas nicht sofort bekommt. Dass man das ganze Leben nur darauf gewartet hat.
Hinter diesen Psychotricks steckt eine ganze Machinerie an Produktdesignern, Marketingfachleuten und Verkaufsräumen, die nur existieren, um uns Produkte anzudrehen, die wir eigentlich gar nicht brauchen. Warum wir trotzdem unser letztes Hemd dafür geben würden, erleuchtet dieser Ratgeber von Wolfgang Ullrich.
 


3. Upcycling


Ich liebe es, Taschen zu nähen. Da ich Stoffe von der Stange aber langweilig finde und gerne mit dem experimentiere, was vorhanden ist, trifft dieses Nähbuch bei mir voll ins Schwarze: Schöne Schnittmuster für Taschen, die aus alten, wiederverwerteten Kleidungsstücken bestehen. Für mich und mein Blog also perfekt!

4. Vorrat und Müllvermeidung


Bisher erstrecken sich meine Versuche in der Konservierung von Lebensmittel nur auf wenige Dinge: Marmelade, getrocknete Früchte, Sauerkraut, Knäckebrot. Um hier mein Wissen etwas auszuweiten und die eine oder andere Idee in meinen Fundus aufzunehmen, will ich mir dieses Buch hier besorgen - und hoffentlich bald einen stattlich gefüllten Vorratskeller vorweisen können ;-)

5. Alternatives Leben


Zum Abschluss was zum Schmökern: Ich mag ja ausgefallene Lebensberichte, und gerade Aussteiger und Alternative faszinieren mich wegen ihrer Ansichten und ihres Mutes, auch mal querzutreiben. Vielleicht ist das nicht unbedingt die Lebensart, die ich anstrebe, aber es ist sicher schön zu lesen, dass es eben doch geht, mal nicht dem Mainstream zu folgen.