Mittwoch, 12. März 2014

1 Jahr ohne Konsum

Solche 1-Jahres-Selbstversuche scheinen die letzten Jahre immer mehr zum Trend zu werden. Sei es der Verzicht auf Plastik, anständiges Essen, nix kaufen, alles selber machen oder tägliche Reduktion des ökologischen Fußabdrucks - es ist faszinierend zu sehen, wie sich Menschen für einen längeren Zeitraum ein Ziel setzen, das ihnen selbst im ersten Moment eine Einbußung von Lebensqualität bringt, ja, sie sogar anfangs sehr nahe ans Scheitern treibt.

Umso verblüffender ist es dann, dass sich dieser selbst auferlegte Verzicht zu einer Bereicherung und Verbesserung des eigenen Lebens mausert, indem er zeigt, dass weniger tatsächlich mehr sein kann. Und dass ein "Zu viel" das verschüttet, was einem im Leben wirklich etwas bedeutet.

Der nächste Selbstversuch in diesem Zuge stammt von Greta Taubert: Apokalypse Jetzt!


Ein Jahr lang kein Konsum, also (fast) völlige Autarkie. Containern, schlafen im Wald oder im Bauwagen, eigene Kleidung nähen, Lebensmittel anbauen, auf die Jagd gehen. Das alles geschieht vor dem Hintergrund der drohenden Ressourcen-Knappheit, also ein "Was wäre, wenn?"-Spiel der Art: Was geschieht, wenn unsere Wohlstandsgesellschaft zusammenbricht, wenn die Krisen in den schon so lange prophezeiten Abgrund führen?

Über das Buch bin ich durch Artikel der Welt und des Spiegels gestolpert und habe es direkt auf meine Bücher-Wunschliste aufgenommen. Eine kleine Rezi folgt dann, sobald ich mich durchgelesen habe :-)

3 Kommentare:

  1. Danke für den Tipp. Ich hab' gerade mal reingelesen. Es klingt interessant, aber auch extrem. (Ich komme über Marias Blog)
    Herzliche Grüße, Franka
    http://kunterbunt11.wordpress.com
    (per Name/URL kommentieren geht nicht)

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  2. Hallo Franka,
    extrem ist es in der Tat, ich würde es auch nicht unbedingt machen wollen. Aber es stößt den einen oder anderen Gedanken an, finde ich :)

    (stimmt, die anonyme Kommentarfunktion war deaktiviert. Jetzt sollte es funktionieren :) )

    LG
    Saranesu

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  3. Hallo Saranesu,
    ich finde auch, der Trend wird immer extremer! Zum Aufrütteln ist so ein Buch ganz sicher geeignet. Aber ich glaube, dass wir für die Gesellschaft als Gesamtes doch eher alltagstaugliche Lösungsansätze brauchen, wenn wirklich etwas erreicht werden soll. Ich bin aber gespannt auf deine Rezension!
    Liebe Grüße, Marlene

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